GRÜNE zukunftsorientiert – nicht weltfremd

Wenn Dirk Gronewold die KreisGrünen weltfremd nennt und damit meint, dass sie die aktuell dominierende Aufrüstungslogik nicht akzeptieren wollen, dann stimmt das wohl. Diese Logik, die meint, zerstörerische Kriege, egal ob von Russland, Syrien oder IS geführt, mit Waffenexporten und kriegerischen Drohgebärden beantworten zu müssen, ist der falsche Weg. Mit der Beschönigungsformel der CDU , „die Bundeswehr an den geopolitischen Bedingungen auszurichten“ ist nichts anderes gemeint als Aufrüstung, Waffenexporte in die Krisenregionen, ohne zu wissen, was mit den Waffen wann gemacht wird und letztlich wohl selber mit Krieg führen. Gewalt schafft Gegengewalt, schafft Gegengewalt usw. Genau diese Kriegslogik kann eben nicht die Zukunft einer friedlichen Welt ermöglichen.

Obamas Atomabkommen mit dem Iran oder die Annäherung an Kuba stehen für eine andere Logik. Und genau davon braucht die Welt mehr. Der Weg in eine friedlichere Welt führt über Verständnis für die auch berechtigten Interessen der anderen, mit echten Kompromissen und mehr Entwicklungshilfe zur Selbsthilfe, um wirtschaftliche Stabilität in den Krisenregionen auf Dauer zu schaffen. Heute 70 Jahre danach ist die Welt weit weg von dem Schwur, den Menschen vieler Nationen bei der Befreiung des KZ Buchenwald gegeben haben. „Die Vernichtung des Nazismus mit all seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens ist unser Ziel.“ Es muss Aufgabe sein, unseren Kindern und Enkelkindern ein Denken zu vermitteln, dass nicht nur die Wahrung der eigenen Interessen im Mittelpunkt hat, sondern einen gerechten Ausgleich der verschiedensten Interessen. Ein Denken, dass Fremdes nicht aus Angst ablehnt, sondern sich damit bekannt macht und auch Raum gewährt. Eben eine Welt des Friedens für alle und nicht nur für den „weißen“ Westen und Norden der Welt..

Und an Herrn Gronewold: Seine Thesen zu begründen, indem anderen Worte in den Mund gelegt ( u.a. Auflösung der Bundeswehr) werden, die diese nicht gesagt haben, macht die Thesen auch nicht wahrer. „Was ich allerdings gesagt habe und weiter richtig finde: Auch Wittmund würde eine Änderung der Denkrichtung gut tun. Seit Jahren in der ein oder anderen Form um den Geschwaderstatus zu betteln, lähmt die Kreativität der Stadt. Die GRÜNEN würden sich eine engagierte und kreative Debatte darüber wünschen, wie Wittmund auch ohne das Geschwader gut leben kann.“ betont Ulli Maus, KV-Sprecherin der GRÜNEN.

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