Wichtigste Aufgabe seien Ausgleich und Sicherung des Haushaltes der Inselgemeinde. Die Mehrheitsgruppe hatte von der früheren CDU-geführten Ratsmehrheit einen überschuldeten Haushalt mit einem millionenschweren Investitionsstau und einem Entschuldungsvertrag mit dem Land Niedersachsen übernommen, der außer Verkäufen von kommunalen Liegenschaften keine Ansätze für eine Konsolidierung des Haushalts und eine zukunftsorientierte Entwicklung beinhaltete: „Jetzt stehen wir kurz vor einem ausgleichenden Haushalt und rechnen zeitnah mit der zugesagten Bedarfszuweisungen und legten gleichzeitig die Grundlage für eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung“, resümierten die Ratsmitglieder Dirk Bohlen, Olaf Sommer und Vanessa Schmidt.
Die anwesenden Mitglieder um die Vorsitzenden Vanessa Schmidt und Heike Mackert lobten ausdrücklich die Beendigung des vom CDU-geführten Rat initiierten Interessenbekundungsverfahren HDI und die damit verbundene Entstehung von ca. 450 neuen Betten auf dem 7.000 Quadratmeter großen Gelände. Alle waren sich darüber einig, dass der Verkauf der Liegenschaft Spielhaus mit einer Fläche 2.000 Quadratmetern und der Entstehung von 100 Betten bei einem vergleichbarem Verkaufserlös die wesentlich verträglichere und nachhaltigere Lösung für Langeoog darstelle.
Gleichzeitig habe die Mehrheitsgruppe die überfällige Sanierung des Schwimmbades unter anderem auch im energetischen Bereich auf den Weg gebracht und das Angebot für Familien und Sport verbessert. „Wir sind auf einem guten Weg, Langeoog für Familien durch ein breiter gefächertes Angebot noch attraktiver zu machen“ erklärte Vanessa Schmidt. Auch das Projekt „Insulares Wohnen “ nehme deutlich Gestalt an und sei für die Zukunftssicherung der Insulaner äußert wichtig. Olaf Sommer freute sich zudem, dass endlich der Weg für eine neues, moderneres Feuerwehrhaus frei gemacht werden konnte.
Dadurch wurde der Entschuldungsvertrag mit dem Land Niedersachsen erfüllt und Langeoog konnte die Gespräche auf Anspruch auf die Bedarfszuweisung wieder erfolgreich aufnehmen. Die Ausverkaufspolitik der vorherigen CDU Mehrheit wurde damit erstmals unterbrochen.
Vanessa Schmidt rief zum Abschluss noch dazu auf, auf Plastiktüten zu verzichten und aktiv der Verschmutzung durch Plastik in den Meeren entgegenzuwirken und Bärbel Kraus wird als Mitglied des Vorstandes dem Thema “ fairem Handel“ besondere Aufmerksamkeit widmen.
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