Nachdem die Besichtigung durch die Verkehrskommission des Landkreis Wittmund und der Landesbehörde Aurich keine sichere und machbare Lösung bieten konnte, hatte Gemeinderatsmitglied Ulrike Maus (GRÜNE) sich Hilfe und Unterstützung auf der Landesebene gesucht (Harlinger hatte berichtet) .
Der Landtagsabgeordnete Jochen Beekhuis hatte sich der Angelegenheit daraufhin angenommen und eine entsprechende Anfrage an Minister Althusmann gerichtet, die auch im November 2018 beantwortet worden war. Die Antwort greift die unsicheren Überwegungsmöglichkeiten, wie schon die Verkehrskommission, auf. Um sich auch nochmal vor Ort ein Bild von der Situation zu machen, hat der Landtagsabgeordnete am vergangenen Mittwoch gemeinsam mit Gemeinderatsmitgliedern und interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Stelle auf Höhe der Brücke beim Schöpfwerk Wagnersfehn besichtigt. „Nach eingehender Begutachtung und Rücksprache mit den Betroffenen vor Ort halte ich die vorgeschlagenen Lösungen des Wirtschaftsministers für nicht zielführend. Bei näherer Betrachtung der Gegebenheiten wird deutlich, dass eine Wiederherstellung der Überwegung an dieser Stelle notwendig ist“, erklärt Beekhuis.
Wegen des leicht erhöhten Niveaus der Brücke ist nach Ansicht der Betroffenen vor Ort bei keiner der beiden vom Wirtschaftsministerium vorgeschlagenen Alternativen der Verkehr für Fußgänger und Fahrradfahrer, geschweige denn für Rollstuhlfahrer, gut einsehbar. Zudem hat auch der Autoverkehr wegen der schlechten Lichtverhältnisse durch die Bäume keine gute Sicht auf den Radweg. Das Problem resultiert daraus, dass die Brücke im Rahmen des Neubaus entsprechend aktueller Vorgaben eine durchgehende Schutzplanke bekommen hatte.
Die Anwesenden vor Ort waren sich einig darüber, dass die Argumente der Verkehrskommission und des Wirtschaftsministers, dass es keine Hinterfahrung der Leitplanken geben dürfe, grundsätzlich nachvollziehbar sind. Da allerdings nur wenige Wochen nach Besichtigung der Verkehrssicherungskommission an der erneuerten B210 zwischen Ogenbargen und Wittmund eine solche Öffnung für eine Landeinfahrt hergestellt worden ist, frage man sich aber, warum in diesem Fall von den Vorgaben abgewichen wurde. Die GRÜNE Landtagsfraktion hat nun dazu ebenfalls eine Anfrage gestellt, die noch nicht beantwortet wurde. Des Weiteren versprach Beekhuis nochmal das Gespräch mit den zuständigen Fachbehörden vor Ort und mit dem Minister zu suchen, um doch noch eine alternative Lösung zu finden. Die anwesenden Gemeinderatsmitglieder und Bürgerinnen hörten das gerne und sind nun gespannt.
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
„Windkraft im Knyphauser Wald“
Die Friedeburger Grünen haben sich zum Thema „Windkraft im Knyphauser Wald“ Gedanken gemacht, obwohl viele Informationen noch nicht vorliegen und eine Entscheidung durch den Rat über einen Flächennutzungsplan noch aussteht….
Weiterlesen »
„Klimaschutz und zukunftssichere Arbeitsplätze gehen Hand in Hand“
Grüne warnen vor Infragestellen des Verbrennerverbots auf Kosten des Automobilstandorts Niedersachsen Die aktuelle Krise bei Volkswagen darf nach Auffassung der niedersächsischen Grünen nicht zum Anlassgenommen werden, falsche Schlüsse bei der…
Weiterlesen »
Die Inselgrünen luden zu einem Treffen mit Herrn Dr. Luhmann in das Hotel Flörke ein
Seit wenigen Monaten hat nun der neue Klimaschutzmanager Herrn Thomas Hönscheid, u.a. die Aufgabe übernommen, Langeoog auf den Weg zur klimaneutralen Insel zu bringen und beschäftigt sich in dem Zusammenhang auch mit der Kommunalen Wärmeplanung.
Weiterlesen »