Wie wünschen Sie sich Europa?

Diskutieren Sie mit uns und dem international bekannten Europakorrespondenten Detlef Drewes. Detlef Drewes ist auch bekannt als Journalist und Kommentator des überregionalen Teils unserer Regionalzeitungen. Am Montag, den 8. April um 19:30 Uhr im Mehrgenerationenhaus in Esens.

Wir Grüne wollen das Friedensprojekt EU sichern und erneuern. Der menschengemachte Klimawandel ist längst nicht mehr nur durch extreme Wetterereignisse auch bei uns spürbar, sondern wird neben Krieg und Armut auch eine der häufigsten Fluchtursachen werden. Europa braucht darauf kompetente, gemeinsame und menschenwürdige Antworten. Unter anderem heißt das: gemeinsam in Europa an der Umsetzung der ehrgeizigen Klimaschutzziele arbeiten. Es bedeutet auch: eine gemeinsame Politik zur Geflüchteten Fluchtursachenbekämpfung entwickeln und gemeinsam den Überlebensperspektiven bieten statt sich an das mittlerweile riesige Mittelmeergrab zu gewöhnen.

Die Gefährdung von Wasser-und Artenschutz ist kein nationales Problem, sondern ein globales und braucht auch ein gemeinsames Vorgehen. Viele EU-Richtlinien und Förderprogramme gehen da schon in die richtige Richtung, aber die wirkliche Erneuerung der Agrarpolitik steht noch aus.

Aktuell streiten wir in Europa auch darum, ob das erforderliche Urheberrecht zum Vorteil der kreativen Menschen gestaltet wird, die Musik, Bilder oder Filme im Internet präsentieren möchten – oder ob es vor allem den großen Datenkraken hilft, ihre marktbeherrschende Position weiter auszubauen
(Stichwort: Uploadfilter)

Für uns Europäer*innen heißt Erneuerung, dass die Freiheit überall in Europa leben und arbeiten zu können auch mit gemeinsamen sozialen Sicherungssystemen untermauert werden muss. Diese europäischen Themen und Projekte sind gefährdet durch die Zunahme rechtspopulistischer Parteien. Heute sitzen sie schon in sieben Regierungen der EU-Mitgliedstaaten. Mit der Europawahl 2019 können rechte und euroskeptische Parteien voraussichtlich mehr als ein Fünftel der Sitze im Europäischen Parlament erlangen. (vgl: Stella Schaller und Alexander Carius 2019: Convenient Truths. Mapping climate agendas of right-wing populist parties in Europe. Berlin: adelphi).
Damitwächst der Einfluss von Rechtspopulisten in der Europäischen Union und ihre Möglichkeiten, die
Klima- und Energiepolitik zu torpedieren. Die AfD als deutscher Ableger der Rechtspopulisten hat
zwischen 2014 und 2018 gegen alle klima- und energiepolitischen Vorhaben der EU gestimmt

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