Wittmunder Kreisgrüne diskutierten das neue Grundsatzprogramm

Unter der Leitung des Kreisvorstandssprechers Dr. Arendt Hindriksen führten die Grünen im Naturschutzhof Wittmunder Wald im angemessenen Corona-Abstand ihre Kreismitgliederversammlung am vergangenen Freitag durch.

Zentraler Diskussionspunkt war der Entwurf des neuen Grundsatzprogramms von Bündnis90/DIE GRÜNEN. Unter den Überschriften: Werte, die uns einen, Lebensgrundlagen schützen, In die Zukunft wirtschaften, Zusammen leben, Demokratie stärken, Solidarität suchen, In Bildung investieren und International zusammenarbeiten fand nach der Darstellung einzelner Abschnitte eine intensive Diskussion über die Ausrichtung von Bündnis90/DIE GRÜNEN statt. Mit dem vorgelegten Programm gehen GRÜNE in eine neue Phase, deren Kurs geprägt ist von einer gesellschaftlichen Bündnisfähigkeit, getragen vom Wunsch und dem Bestreben, gesellschaftliche Mehrheiten herzustellen und in politische Handlungsfähigkeit umzusetzen. Die GRÜNEN sind dabei offen für die sich ändernden Realitäten, um den Bedürfnissen der Menschen angemessen zu begegnen.

Dabei sind unterschiedliche Wege in die Zukunft möglich. Genauso wie der Mensch die Macht hat, die Welt zu zerstören, hat er auch die Macht, sie zu einem besseren Ort für alle zu machen. Wir haben es selbst in der Hand.

Politik ist, sich zusammenzutun und für eine bessere Zukunft einzustehen. Die grüne Partei eint dabei das Wertefundament des Grundsatzprogramms, eine geteilte Grundhaltung zu der Welt, wie sie ist und wie sie sein könnte: Ziel der Politik ist es, ein Leben in Würde und Freiheit zu ermöglichen, heute wie übermorgen, überall auf diesem Planeten, den wir gemeinsam bewohnen. So vielfältig GRÜNE selbst sind, so offen ist ihre Haltung, mitzumachen und Bündnisse zu schmieden. Grüne vertrauen darauf, dass ihre Politik den Unterschied machen kann.

Neben anderen Änderungsvorschlägen zum Grundsatzprogramm wurde ein wesentlicher Änderungsantrag von Eberhard Hoffmannn eingebracht und einstimmig von den Mitgliedern beschlossen: Der Begriff „sozial-ökologische Marktwirtschaft“ soll an allen Stellen im Parteiprogramm ersetzt werden durch den Begriff  „gemeinwohlorientierte Wirtschaft“ oder „sozial-ökologische Wirtschaftsordnung“. Weiterhin beschlossen die Grünen mit anderen Kreisverbänden keine physischen Versammlungen (Landesdelegierten bzw. Bundesdelegiertenkonferenzen) in Corona-Zeiten aus Vorsorgegründen durchzuführen, bis Gefahren für die Gesundheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Parteitagen und Veranstaltungen ausgeschlossen werden können..

Das Volksbegehren Artenvielfalt wurde ebenfalls intensiv diskutiert. Die Grünen hoffen dabei auf eine rege Beteiligung der Bevölkerung, um die Artenvielfalt durch dieses Volksbegehren besser schützen zu können, und um unsere Natur und Umwelt zu bewahren.

In einem Nachwahlgang wurde Anette Kraft von der Mitgliederversammlung einstimmig als Kreisvorstandssprecherin gewählt. Damit ist das Sprecherteam der Grünen in Wittmund wieder vollständig.

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