Für die am 8. September einberaumte Sitzung des Umwelt- und Planungausschusses hat die Fraktion der GRÜNEN einen Antrag auf die Anlegung von Blühflächen und Blühstreifen auf gemeindeeigenen Flächen gestellt. Dabei sollen Blühflächen und Blühstreifen, insbesondere an Straßenändern und- banketten, Fahrradwegen, Ortseingangsbereichen, ökologischen Ausgleichsflächen, Ackerrändern der von der Gemeinde verpachteten landwirtschaftlichen Flächen und auf sonstigen ungenutzten öffentlichen Grünflächen angelegt werden. Dazu wird die Verwaltung gebeten, bis zum nächsten Fachausschuss Vorschläge zu unterbreiten, auf welchen Flächen im Gemeindegebiet Blühflächen/Blühstreifen umgesetzt werden können. Dabei ist beim Anlegen der Flächen zu prüfen, inwiefern die Bürgerinnen und Bürger, Landwirte, Schüler, Dorfgemeinschaften, Vereine und Akteure wie Naturschutzverbände und Imker*innen mit einbezogen und welche Förderprogramme genutzt werden können.
Unbestritten ist, so Fraktionsvorsitzende Doris Stehle, dass der Bestand von Bienen, Wildbienen und Insekten in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich gesunken ist und dadurch die von ihnen zu bestäubenden Pflanzen stark gefährdet sind. Schmetterlinge und Falter sind rapide im Rückgang begriffen. Die Schmetterlings-Populationen auf Wiesen haben sich seit 1990 halbiert. Bienen und Wildbienen verhungern im Sommer, beklagen Naturschutz –und Imkerverbände bundesweit. Dadurch ist auch der Bestand unserer heimischen Singvögel stark gefährdet. Auch die leider immer weiter umgreifende Tendenz hin zu „steinernen“ Gärten ist an dieser Stelle zu beklagen.
Abhilfe kann hier das Anlegen von Blühstreifen und Blühflächen schaffen, wie sie mittlerweile schon in vielen Städten und Gemeinden angelegt werden. So werden diese Flächen zum einen attraktiv und zum anderen ganzjährig eine umfangreiche Nahrungsquelle für Vögel, Insekten und kleine Säugetiere.
„Die entstehenden Flächen wären ein Blickfang und ein farbenfrohes, freundliches sowie naturverbundenes Aushängeschild für die Gemeinde Friedeburg. Durch die zahlreichen blühenden Pflanzen ergibt sich sowohl für Menschen als auch für Tiere eine Aufwertung des Umfeldes“, so Doris Stehle abschließend.
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