Mittlerweile ist der Wahlkampf von CDU und SPD angelaufen. So kann man nahezu täglich Presseerklärungen der Parteien lesen, die entweder die Leistungen der Vergangenheit oder Wahlgeschenke für die Zukunft an die Bevölkerung beinhalten. So fordert die CDU nunmehr die Überprüfung des Personalbestands und ggf. mehr Personal für den Bauhof in Friedeburg. Ungeachtet dessen, dass ein gemeindlicher Bauhof arbeitsfähig sein muss und dafür eine angemessene Personal- und Sachausstattung benötigt, darf nicht vergessen werden, dass dies alles auch in einem angemessenen Verhältnis zur Finanzlage der Gemeinde stehen muss. So Doris Stehle, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Gemeinderat Friedeburg. Neben einem „immer mehr“ gäbe es auch noch den Weg der strukturellen und prozessualen Verbesserung. Das wäre quasi umsonst und würde auch den Mitarbeitern des Bauhofs zu Gute kommen, findet Kirsten Getrost, grüne Gemeinderätin. Was bezahlbar ist, wird anhand der Zahlen, die die Kämmerei vorgibt, sichtbar. Nun ist die Position des Kämmerers seit Anfang des Jahres verwaist, die Aufgaben sind delegiert. Wenn wir Politiker verantwortungsvolle Entscheidungen, zu welchen Themen auch immer treffen wollen, brauchen wir eine Kämmerei, die qualitativ und quantitativ ausreichend personell besetzt ist und damit in der Lage ist ein valides Zahlenwerk zu erstellen. Während die Fragen der Stellvertretung des Bürgermeisters und die Fachdienstleitung Personal nach dem Weggang des multifunktional eingesetzten Altkämmerers Werner Arians umgehend geklärt wurden (beide Positionen sind übrigens mit Männern besetzt), wurden die Aufgaben des Kämmerers an die verbliebenen Mitarbeiterinnen des Fachbereichs Finanzen vergeben. Eine Aufstockung des Personals bzw. die Vergabe des verantwortungsvollen Posten des Kämmerers stellt die eigentliche Herausforderung für die Personalpolitik der Gemeinde dar. Übrigens, alle Fachbereichsleitungen in der Gemeinde sind mit Männern besetzt, von 13 Fachdienstleitungen nur drei mit Frauen. Da wäre es doch gut, wenn der neue Kämmerer eine Kämmerin wäre, so Doris Stehle abschließend.
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