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PM der Langeooger Grünen zur Planung von acht Offshore-Netzanbindungssystemen (ONAS) im Langeoog Trassenkorridor durch die Übertragungsnetzbetreiber Amprion und TenneT
Mit der heutigen Pressemitteilung informieren die vorgenannten Netzbetreiber, dass das Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems (ARL) entschieden hat, dass sie keine Raumverträglichkeitsprüfungen für die geplanten acht ONAS durchlaufen müssen und sie nun in die konkrete Planung der einzelnen Projekte einsteigen und die Planfeststellungsverfahren vorbereiten.
Wir Langeooger Grünen hatten schon seit August 2020 zu der seinerzeit geplanten Durchführung der offshore Anbindungssysteme im nds. Küstenmeer bei den Seetrassen 2030 kritisch Stellung genommen, jedoch immer darauf hingewiesen, dass wir uneingeschränkt hinter dem Ausbau der erneuerbaren Energien stehen.
Dazu stehen wir auch heute noch unverändert, die Offshore Windenergie ist im Nationalen Interesse und unverzichtbar für die Energiewende.
Allerdings sollte u.E. der Klimaschutz mit dem Umweltschutz noch besser zusammen gedacht werden und genau hier setzen wir an, denn in dem 25-seitigen Schreiben des ARL vom 7.5.2024 wird auf eindrucksvolle Art darauf hingewiesen, welche erheblichen negativen Beeinträchtigungen der Belange Tourismus und Erholung, Naturschutz mit Brutvögeln und Meeressäugern etc., Bodendenkmalpflege sowie Küstenschutz mit unserer Sandgewinnungsstelle über viele Jahre bzw. ganz zu erwarten sind.
Darüber hinaus sind die negativen Auswirkungen bei der Nutzung des Langeoog Korridors im Vergleich zu den in der Vergangenheit raumordnerisch abgestimmten Korridoren z.B. über Norderney und Baltrum deutlich intensiver.
Es ist bedauerlich und schmerzlich, dass hierbei die Tier-und Pflanzenwelt im großen Stil für die Energiewende zurückstehen muss.
Gleichwohl haben wir auch große Besorgnis im Bezug auf den Schutz unserer wertvollen Süßwasserlinse.
Das ARL schreibt zwar, dass eine Verträglichkeit im Planfeststellungsverfahren abschließend nachzuweisen ist, aber letztlich Beeinträchtigungen nicht vollständig vermeidbar sind.
Wir fordern, dass Energiewende und Naturschutz zusammen angegangen werden und dabei auch der erforderliche Ausbau der Windkraft auf See mit dem Naturschutzgedanken gemeinsam gedacht wird, was leider bei dieser Entscheidung des ARL für uns deutlich zu kurz kommt.
Langeoog und seine wertvolle Natur mit unserer lebenswichtigen Süßwasserlinse soll auch künftigen Generationen noch ein lebenswertes Zuhause bieten.“
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