„Klimaschutz und zukunftssichere Arbeitsplätze gehen Hand in Hand“

Grüne warnen vor Infragestellen des Verbrennerverbots auf Kosten des Automobilstandorts Niedersachsen

Die aktuelle Krise bei Volkswagen darf nach Auffassung der niedersächsischen Grünen nicht zum Anlass
genommen werden, falsche Schlüsse bei der Entwicklung in Richtung E-Mobilität zu ziehen. Sie sei auch
das Ergebnis zum Teil falscher und immer wieder in Frage gestellter politischer Weichenstellungen der
letzten Jahrzehnte. Die Beschäftigten bräuchten nun Rückhalt in der Krise und die Industrie
Planungssicherheit und keine Neuauflage ideologischer Grabenkämpfe von gestern.
„Wenn ständig wieder das bereits beschlossene Aus für den fossil betriebenen Verbrennungsmotor in Frage
gestellt wird, verunsichert das die Verbraucher*innen und die Industrie. Die CDU sollte langsam
mitbekommen haben, dass fossile Antriebe kein Markt der Zukunft sind. Das Festhalten an der
Vergangenheit schadet dem Automobilstandort Niedersachsen und damit den Beschäftigten“, meint
Niedersachsens Grünen Landesvorsitzende Greta Garlichs.
Die Grünen-Landesvorsitzende erinnert daran, dass die deutsche Automobilpolitik auf europäischer Ebene
während der 16-jährigen Kanzlerschaft von Angela Merkel vor allem darin bestand, ambitionierte
Emissionsziele abzuschwächen. Das sei ein schwerer Fehler gewesen, da die Autoindustrie dadurch in
ihrem Bemühen um eine Reduzierung der CO2-Emissionen träge geworden sei und weltweite
Entwicklungen zu spät ernst genommen habe. „Anstatt aus diesem Fehler zu lernen, machen CDU und FDP
immer so weiter. Ein politischer Rahmen wie das EU-weite Verbrenneraus ab 2035 muss verlässlich sein,
sonst fliegen wir im internationalen Wettbewerb aus der Kurve“ so Garlichs
Zum Hintergrund:
Im Rahmen eines Besuchs am 03.09. in Osnabrück hat der CDU-Bundesvorsitzende Friedrich Merz die
Entscheidung von VW, verstärkt auf E-Mobilität zu setzen, als Fehler bezeichnet. In einer Pressemitteilung
der niedersächsischen CDU-Landtagsfraktion vom 03.09. wird ihr Vorsitzender Sebastian Lechner mit der
Aussage zitiert: „Ein Verbrennerverbot ab 2035 ergibt keinen Sinn…..“

3 Kommentare

  1. Manfred Knake

    Grüne Realitätsverluste, gefangen in der ideologischen Blase? Wer kauft denn noch freiwillig überteuerte e-Autos, wenn die Fahrzeuge wegen der dann schwächelnden Akkus nach ein paar Jahren unverkäuflich sind? Wenn schon, dann Hybrid, aber einen Japaner, die können das. Der Grund für die VW-Krise sind u.a. die unverkäuflichen eAutos! Kann man in Emden besichtigen.

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    • Vorstand 1

      Na ja. Der Anfang des Kommentars von Herrn Knake ist halt von Herrn Knake. Muss er machen, sonst fühlt er sich halt nicht wohl.
      Der Rest ist eben so na ja. Ein bisschen was dran und ein bisschen was halbgares ausgedachtes. Das Problem scheint mir (und vielen anderen Menschen) eher zu sein, dass VW (und die anderen deutschen e-Auto Produzenten) mehr auf dicke Schlitten (SUVs…) setzen, eben auch beim e-Antrieb. Und die kann kein normaler Mensch bezahlen (und vernünftige verzichten drauf, wenn sie ihn nicht wirklich brauchen).

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      • Manfred Knake

        Wie jetzt? Geht es meine Befindlichkeiten des Wohlfühlens oder die Absatzkrise bei VW? Der VW-ID4 ist gar nicht so suvig, die Batterie bestimmt die Größe mit. Sollen wir alle Klein- oder Kleinstwagen fahren, in die man ab einem bestimmten Alter nur mit einem Schuhanzieher reinkommt?? Wer bestimmt das? Hätte ich genug Geld, wäre ein V8 oder Sechszylinder mit hohem Einstieg mein Favorit, man wird ja nicht jünger, und nichts geht über Hubraum! Das Problem ist und bleibt die Unverkäuflichkeit der eAutos und das Missmanagement für diese Produktentscheidung. eAutos benötigen zudem viel Ladestrom, wo soll der herkommen, wenn alle Wärmekraftwerke abgestellt sind? Was fährt denn der Grünen Vorstand? Hat der auch einen bürgerlichen Namen, von mir aus w/m/d?

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