Pressemitteilung: Weltfahrradtag als Botschaft

Pressebild Sina Beckmann 3Am 03.06. ist der Weltfahrradtag. Dieser Gedenktag ist noch recht jung, wurde er erst am 12. April 2018 als ein offizieller UN-Tag des Bewusstseins über die gesellschaftlichen Vorteile der Fahrradnutzung verabschiedet. Der Grund klingt zunächst etwas sperrig, ist zur heutigen Zeit aber wichtiger denn je. „Der Verkehrssektor hat in Deutschland einen Anteil von 20% an den CO2-Emissionen und steigt weiter. Hier müssen wir dringend runter und die Nutzung des Fahrrades spielt dabei eine entscheidende Rolle.“ so Sina Beckmann, Bundestagskandidatin für Friesland, Wilhelmshaven und Wittmund. Wie der ADFC fordert auch sie mehr und bessere Radwege für die Region. Es sei an der Zeit, das Fahrrad nicht länger als Ausflugs-Gerät zu betrachten, sondern als das, was es ist: ein Fahrzeug für die Mobilität. Die Entwicklung ist so weit, dass heute Familien bequem mit einem Lastenrad mit E-Antrieb unterwegs sein können oder auch große Einkäufe mit dem modernen Drahtesel gemacht werden. Selbst zum beruflichen Pendeln steht das Fahrrad mittlerweile hoch im Kurs. Eine Förderung von Fahrrad-Mobilität durch das Land Niedersachsen, aber auch auf kommunaler Ebene würde die Nutzung weiter steigern, ebenso wie Arbeitgeber*innen, die ein Dienstfahrrad anbieten. „Die Kommunen müssen endlich die Initiative ergreifen und planen, damit die vorhandenen Fördergelder auch verbaut werden können. Die Verkehrswende muss auf kommunaler Ebene passieren und von dort muss die Aktion ausgehen.“ ist sich Beckmann sicher. Hier bietet sich ein Vergleich zur A20 an, wo bisher schon Kosten von über 7 Milliarden für eine überflüssige Autobahn in wichtigen Moorgebieten entstanden sind, anstatt mit einem Bruchteil davon viel mehr zu erreichen, indem damit Radwege gebaut werden. Weiter fordert Beckmann: „Wir müssen uns unbedingt dafür stark machen, dass bestehenden Radwege ausgebaut und der Belag erneuert wird. Es kann nicht sein, dass Radler*innen Wege mit einer maroden Pflasterung, harten Bürgersteigabsätzen und Schlaglöchern akzeptieren müssen. So steigen nicht mehr Menschen auf das Fahrrad um.“ Auch sei es wichtig, dass Fahrradschnellstraßen in der Region, zum Beispiel von Wittmund über Jever und Schortens nach Wilhelmshaven, eingerichtet werden und die Akzeptanz der Autofahrenden unbedingt gesteigert werden muss, wenn Radfahrer*innen auf der Straße fahren – was sie auch müssen, wenn kein Radweg vorhanden ist oder dürfen, wenn der Fahrradweg aufgrund seines Belages unzumutbar ist.

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