Bundestagskandidatin Sina Beckmann war Gast im grünen Insel-Internat auf Spiekeroog und dem Nationalpark-Haus Wittbülten
Auf der naturnahen Insel Spiekeroog empfing am Dienstag Biologin Swantje Fock die Bundestagskandidatin von Bündnis90/ Die Grünen, Sina Beckmann. Die Diplom-Biologin hat gemeinsam mit ihrem Mann das Nationalparkhaus Wittbülten aufgebaut, das über die Grenzen Spiekeroogs und Frieslands hinaus Bekanntheit erlangt hat. Fock ist heute Leiterin des Hauses, ihr Mann führt das Insel-Internat, die Hermann Lietz-Schule. Das Inselgymnasium ist bekannt für seine Ausrichtung, hier kommen Kinder von der Insel, Kinder mit besonderem Förderbedarf, Stipendiaten und Kinder aus gut situiertem Hause zusammen. „Eine gute Mischung für die Schüler und Schülerinnen, um voneinander zu lernen“ so Swantje Fock. Sina Beckmann zeigte sich begeistert vom Engagement des Paares. „Wie viel Einzelleistung für einen ganzen Lebensraum ausmachen kann, das zeigt sich hier besonders.“ Beckmann v
Bundestagskandidatin Sina Beckmann war Gast im grünen Insel-Internat auf Spiekeroog und dem Nationalpark-Haus Wittbülten
Auf der naturnahen Insel Spiekeroog empfing am Dienstag Biologin Swantje Fock die Bundestagskandidatin von Bündnis90/ Die Grünen, Sina Beckmann. Die Diplom-Biologin hat gemeinsam mit ihrem Mann das Nationalparkhaus Wittbülten aufgebaut, das über die Grenzen Spiekeroogs und Frieslands hinaus Bekanntheit erlangt hat. Fock ist heute Leiterin des Hauses, ihr Mann führt das Insel-Internat, die Hermann Lietz-Schule. Das Inselgymnasium ist bekannt für seine Ausrichtung, hier kommen Kinder von der Insel, Kinder mit besonderem Förderbedarf, Stipendiaten und Kinder aus gut situiertem Hause zusammen. „Eine gute Mischung für die Schüler und Schülerinnen, um voneinander zu lernen“ so Swantje Fock. Sina Beckmann zeigte sich begeistert vom Engagement des Paares. „Wie viel Einzelleistung für einen ganzen Lebensraum ausmachen kann, das zeigt sich hier besonders.“ Beckmann verwies dabei nicht nur auf den Aufbau der beiden Institutionen, sondern auch auf die ehrgeizigen Projekte der Schule. Diese besitzt das einzige Windrad der Insel und versorgt sich so selbst mit Strom. Die Schule ist zudem mit LED-Lampen ausgerüstet und besitzt eine Batterie, um den Windstrom zu speichern. Eine Photovoltaik-Anlage soll in Kürze folgen.
Begleitet wurde Sina Beckmann bei ihrem Rundgang von Dr. Bert Engelen vom Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) der Universität Oldenburg. Die Schule arbeitet eng mit der Universität zusammen, das Institut hat mehrere Projekte auf Spiekeroog angesiedelt, die Schule verfügt über mehrere gemeinsame Labore, die Uni und Schule gemeinsam nutzen. Beispielhaft sei diese Zusammenarbeit, so Beckmann. Eines der Projekte auf der Südseite Spiekeroogs zeigt, wie sich Inseln bilden, auch die inseleigene Süßwasserlinse ist Bestandteil der Forschung. „Der fragile Lebensraum an unserer Küste wird den Internatskindern auch über eigene Aufgaben beigebracht.“ erzählt Fock der Bundestagskandidatin. Es gibt Gilden in der Schule, in der sich die Kinder ihren Aufgaben widmen: Gartenpflege, aber auch die Arbeit mit den Tieren ist Bestandteil, die Schule besitzt Rinder und Schafe.
Doch bei all der Idylle kam das Thema schnell auf das bestehende Müllproblem im Wattenmeerraum. Fock, die selbst ehrenamtlich Müll einsammelt, zeigte sich besorgt. Der Müll ist auf Spiekeroog, wie auch den anderen Inseln, ein Problem. Wer den Müll abholt und bezahlt, sei immer noch ein Zuständigkeitsgerangel zwischen Bund, Länder und Kommunen, so Beckmann. Und weiter: „Uns liegt es am Herzen, BesucherInnen und InsulanerInnen für das Weltnaturerbe Wattenmeer zu begeistern und diesen einmaligen Lebensraum zu schützen. Dass dabei Probleme wie Müll durch ein Behördenchaos nicht gelöst wird, ist einfach nur ärgerlich. Genau das will ich in Berlin anpacken und endlich beheben.“ Ein weiteres Problem sei in diesem Sinne der fehlende Katastrophenschutz auf Spiekeroog. „Es fehlt hier, wie auf Langeoog und Wangerooge auch, Equipment, die Insel ist unzureichend auf Havarien vorbereitet,“ so Beckmann. Das einzelne Ideen wie das Engagement der Focks die Insel voran bringt, davon ist Beckmann überzeugt. Doch es müsse sich politisch viel mehr bewegen. „Jedes Mal, wenn ich auf die Inseln komme, sehe ich, dass vieles einfach nicht angegangen wird. Als ob die Inseln vergessen werden, das kann und darf nicht sein.“
erwies dabei nicht nur auf den Aufbau der beiden Institutionen, sondern auch auf die ehrgeizigen Projekte der Schule. Diese besitzt das einzige Windrad der Insel und versorgt sich so selbst mit Strom. Die Schule ist zudem mit LED-Lampen ausgerüstet und besitzt eine Batterie, um den Windstrom zu speichern. Eine Photovoltaik-Anlage soll in Kürze folgen.
Begleitet wurde Sina Beckmann bei ihrem Rundgang von Dr. Bert Engelen vom Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) der Universität Oldenburg. Die Schule arbeitet eng mit der Universität zusammen, das Institut hat mehrere Projekte auf Spiekeroog angesiedelt, die Schule verfügt über mehrere gemeinsame Labore, die Uni und Schule gemeinsam nutzen. Beispielhaft sei diese Zusammenarbeit, so Beckmann. Eines der Projekte auf der Südseite Spiekeroogs zeigt, wie sich Inseln bilden, auch die inseleigene Süßwasserlinse ist Bestandteil der Forschung. „Der fragile Lebensraum an unserer Küste wird den Internatskindern auch über eigene Aufgaben beigebracht.“ erzählt Fock der Bundestagskandidatin. Es gibt Gilden in der Schule, in der sich die Kinder ihren Aufgaben widmen: Gartenpflege, aber auch die Arbeit mit den Tieren ist Bestandteil, die Schule besitzt Rinder und Schafe.
Doch bei all der Idylle kam das Thema schnell auf das bestehende Müllproblem im Wattenmeerraum. Fock, die selbst ehrenamtlich Müll einsammelt, zeigte sich besorgt. Der Müll ist auf Spiekeroog, wie auch den anderen Inseln, ein Problem. Wer den Müll abholt und bezahlt, sei immer noch ein Zuständigkeitsgerangel zwischen Bund, Länder und Kommunen, so Beckmann. Und weiter: „Uns liegt es am Herzen, BesucherInnen und InsulanerInnen für das Weltnaturerbe Wattenmeer zu begeistern und diesen einmaligen Lebensraum zu schützen. Dass dabei Probleme wie Müll durch ein Behördenchaos nicht gelöst wird, ist einfach nur ärgerlich. Genau das will ich in Berlin anpacken und endlich beheben.“ Ein weiteres Problem sei in diesem Sinne der fehlende Katastrophenschutz auf Spiekeroog. „Es fehlt hier, wie auf Langeoog und Wangerooge auch, Equipment, die Insel ist unzureichend auf Havarien vorbereitet,“ so Beckmann. Das einzelne Ideen wie das Engagement der Focks die Insel voran bringt, davon ist Beckmann überzeugt. Doch es müsse sich politisch viel mehr bewegen. „Jedes Mal, wenn ich auf die Inseln komme, sehe ich, dass vieles einfach nicht angegangen wird. Als ob die Inseln vergessen werden, das kann und darf nicht sein.“
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