Am 18.09.2021 war der ehemalige Umweltminister Jürgen Trittin zu Besuch bei der Firma Storag in Etzel, die dort 75 Kavernen zur Einlagerung von Öl und Gas betreibt. Die Storag ist interessiert an der Einlagerung von Grünem Wasserstoff, eine Piloteinlagerung ist in Kürze geplant. Mit dabei in Etzel waren auch die Sprecherin und der Sprecher des Grünen Kreisverbandes Wittmund, Andrea Heinks und Eberhard Hoffmann, die Bundestagskandidatin für Bündnis 90/Die Grünen Sina Beckmann, mehrere weitere Grüne Mitglieder sowie die Bürgerinitiative Lebensqualität mit ihrem Vorsitzenden Dr. Hindriksten und mehreren Mitgliedern. Empfangen wurden die Teilnehmer vom kaufmännischen Geschäftsführer der Storag Etzel, Herrn Boris Richter, dem Leiter Geoinformation, Verbände, Öffentlichkeit, Hans-Joachim Schweinsberg und Armin Garbe, verantwortlich für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
Klimaschutz und Wirtschaft, wir Grünen wissen, wie das funktionieren kann! Allerdings: ein Industriegelände für den Import von Grünem Wasserstoff und Rückerzeugung von Strom auf dem Voslapper Groden am Jade-Weser-Port trifft nicht auf unsere unbedingte Zustimmung. Jedenfalls nicht ohne wichtige Klärungen vorab. Zu klären gilt in jedem Fall zunächst, ob es nicht andere geeignete Flächen am Jade-Weser-Port gibt, der ja bei weitem(!) nicht ausgelastet ist. Zu klären ist auch, ob absehbar überhaupt in ausreichender Menge Grüner Wasserstoff zum Import verfügbar sein wird, der Einschnitte in das Natur- und Vogelschutzgebiet Voslapper Groden überhaupt rechtfertigen könnte. Und schließlich: die Interessen des Finanzinvestors AlphaInvest aus Belgien, der dieses Engagement betreibt, sind ausschließlich gewinnorientiert. Die Sicherstellung der Belange von Klima- und von Naturschutz, da werden wir drauf achten müssen und fordern in jedem Fall auch öffentliche Kontrolle dafür. Wir sehen Grünen Wasserstoff und eine Energiedrehscheibe WTM-FRI-WHV sehr positiv. Aber es gilt zahlreiche Fragen zu klären auf dem Weg dahin. Wir bleiben dran!
Die vollständigen Pressemitteilungen aus dem Anzeiger für Harlingerland vom 20.9.2021 finden Sie unten:
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