Seit Frühsommer 2020 haben wir Langeooger Grüne uns intensivst mit dem Thema auseinandergesetzt.
Wir haben uns u.a. Hilfe bei dem international bekannten Spezialisten für Horizontalbohrungen, Herrn Prof. Dr. Kögler, geholt und ihn zu Vorträgen auf die Insel eingeladen. Zu Infoveranstaltungen haben wir Rat und Verwaltung eingeladen mit dem Ziel, alternative Bohrverfahren vorzustellen, um unsere Süßwasserlinsen, unser Weltnaturerbe und Nationalpark Wattenmeer, unsere Infrastruktur und den Tourismus vor negativen Auswirkungen zu schützen. In dem am 18.10.21 abgeschlossenen Raumordnungsverfahren wurde nun der Baltrumer Korridor konfilktärmer als der Langeooger eingestuft und ist deshalb landesplanerisch festgestellt worden.
Wir freuen uns sehr über diesen Teilerfolg, für den wir so sehr gekämpft haben……
Teilerfolg deshalb, da wir nicht vergessen dürfen, daß uns das Thema mit den geplanten und evtl. neu angedachten Änderungen des Windenergie-auf-See-Gesetzes in den nächsten Jahren wieder einholen könnte, zumal unsere Nachbarinseln Spiekeroog, Wangerooge und Juist für Trassenquerungen ungeeignet sind.
Auch diesen Herausforderungen werden wir zu gegebener Zeit dann wieder mit aller Kraft widmen, aber zunächst setzen wir uns unverändert zum Schutz unseres Wattenmeeres – auch und gerade mit Blick auf die geplanten Arbeiten auf Baltrum – ein. Wir betonen aber weiterhin, daß Diskussionen um die Energiewende und den Ausbau der erneuerbaren Energien nicht gegen Umwelt- und Wattenmeerschutz ausgespielt werden dürfen. Beide Positionen sind extrem wichtig und tragen zum Klimaschutz bei.
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