Ulrike Maus zum Klimaschutz im LK Wittmund

Redebeitrag von Ulli Maus zum Klimaschutz im Landkreis

Klimaschutzrat-Netzwerk ( TOP 7 ; Kreistag 13.12.21)

Frau Kreistagsvorsitzende, vielen Dank für das Wort.

Liebe Kreistagskolleg*innen , liebe Anwesende

Dass Klimaschutz nicht nur dazu da ist, den Eisbären ihre Lebenswelt zu sicher, sondern uns und den folgenden Generationen auf dem Planeten das Überleben, dürfte mittlerweile jede lesefähige Person verstanden haben.

Der Landkreis Wittmund war 2012 „nur“ 20 Jahre nach dem Wissen um den Klimawandel mit einem Klimaschutzprogramm gut gestartet und dann aufgrund personeller Probleme und Schicksale so grandios gescheitert, dass wir nun weit hinter anderen Landkreisen und Städten hinterherhängen. Nur einige wenige Projekte des Klimaschutzprogramms sind abgearbeitet, vieles hängt. Das sollte sich mit dem Antrag von rot-grün plus vom September 2019 zum Klimaschutzrat-Netzwerk ändern: Damals war das personell allerdings nicht als Landkreisprojekt realisierbar und mit Corona wurde es dann ganz gestoppt.

Ulrike Maus
Ulrike Maus, Mitglied des Kreistages

Aber jetzt: Der Beschluss zum Klimaschutzrat-Netzwerk kann nun mit dem neuen Klimaschutzteam des Landkreises endlich auch vor Ort umgesetzt werden. Die Umsetzung des Beschlusses durch die vorgelegte Planung von Frau Bodenstab und Herrn Schult überzeugen:

* Die Planung mit online-Netzwerkplattform ermöglicht auch nicht so redegewandten schlauen Menschen die aktive Mitarbeit (und kann auch durch Pandemie Bedingungen nicht mehr gestoppt werden)

*Die zwei-monatlichen eng getakteten Netzwerktreffen mit inhaltlichem Schwerpunkt und Expert*innen-Input ( wie z.B. der Klima- und Energieagentur Niedersachsen) lassen qualifizierte Ergebnisse erwarten

* Besonders gut ist aber die vom Klimaschutzteam angestrebte breite Verankerung in unserem Landkreis: viele Klimaschutznetzwerke anderer Kommunen bestehen im Wesentlichen aus denen, die das eh schon wollen. Unser Klimaschutzteam strebt tatsächlich die notwendige Breite der Gesellschaft an und kann damit der Klimakrise gerecht werden: die Einbeziehung der Verwaltungsebene von Kommunen und Kreis ( Stichwort z.B. Klimaneutrale Baugebiete), Vertreter*innen aus Handwerk, Industrie Landwirtschaft, ÖPNV, der große CO2 Ausstoßer Bundeswehr, aber auch Bildungs- und Umwelt- Verbände . Diese Besetzung kann Klimaschutz zu einer Mitverantwortung für alle machen.

Was unserer Gruppe rot-grün-plus noch fehlt , ist die Möglichkeit einfach interessierter Bürger*innen und v.a. der Jugendlichen rund um Fridays for future, sich zu beteiligen.

Wenn der breit angelegte Klimaschutzrat -Netzwerk so ins Arbeiten und Umsetzen kommt, können wir im Landkreis unseren Beitrag zu einer notwendigen und zügigen Wende zur Klimaneutralität leisten.

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