„Dass v.a. aus Wasserschutzgründen eine Ausweitung der Steinbrechanlage nicht möglich ist, war schon Ende letzten Jahres klar. Auch die jetzige Anlage zumal in ihrem aktuell ausgeweiteten Betrieb hat keine Genehmigung. Der Gemeinderat Dunum im Dezember 2014 hat auch daher schlauerweise seinen Aufstellungsbeschluss zurückgezogen.“ bewertet Michael Woltersdorf als GRÜNER Ortssprecher den aktuellen Stand.
Im letzten Jahr haben viele Besprechungen auch mit landesweiten Experten zum Thema stattgefunden. Dabei wurde klar, dass eine Bauschuttrecyclinganlage und auch nur der erweiterte jetzige Betrieb der Steinbrechanlage unter der ab diesem Jahr gültigen Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden (AwSV) Stoffen in einem Wasserschutzgebiet nicht vereinbar sein wird. Das gesamte Haldenwasser ( also alles Regenwasser, das von den Halden runterfließt ) müsste aufgefangen und als Abwasser entsorgt werden. Das geht nur mit einer Versiegelung des Bodens und einer Kläranlage, da Dunum nicht an das Abwassernetz angeschlossen ist oder einer vollständigen Überdachung. Beides ist in dem Dunumer Waldstück allerdings nicht genehmigungsfähig, da das Gebiet nicht für eine solche gewerbliche Nutzung vorgesehen ist.
Wald und Boden sind wertvoll Güter und gute CO2-Speicher und können nicht einfach industriell genutzt werden.
Was muss nun passieren? Die Fa. Janssen hat mit der Bauschuttrecyclinganlage ein gutes, auf nachhaltige Nutzung der Güter angelegtes Unternehmen aufgebaut und muss nun dringend unterstützt werden einen geeigneten Ort zu finden. „Der völlig falsche Weg ist es, jetzt noch mehr Zeit zu vertun, in Behördengesprächen abstruse letztlich nicht mögliche Lösungen für Dunum zu suchen und in Dunum weiter Bauschutthalden und damit Haldenwasser zu dulden“ meint Ulli Maus, für die GRÜNEN im Samtgemeinderat.
„Die Anlage muss nicht zwingend in ein Industriegebiet, es kann auch ein Gewerbegebiet sein, wo einen Anschluss an die Abwasserentsorgung gibt. Nach Auffassung der GRÜNEN so Martin Mammen (GRÜNER Fraktionssprecher im Kreistag und Samtgemeinderat) „ist hier der Landkreis und da v.a. der Wirtschaftsförderkreis gefordert , die Fa. Janssen bei der nach einem geeigneten Standort zu unterstützen.“
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