Mit Fahrrädern in Wittmund unterwegs war am Montag, 14. August, eine Gruppe von Grünen Kommunalpolitikern und Mitgliedern des Kreisvorstandes von Bündnis90/Die GRÜNEN. Mit dabei die Grüne Landtagskandidatin Ulli Maus. Vom Kreisverkehr an der Langeoogstraße fuhren die Grünen Politiker über Esenser Straße und Markt in die Osterstraße und über den Bahnhof zurück. Dabei wurde deutlich: Finkenburgstraße und Knochenburgstraße dürfen nicht bleiben wie sie sind. Ulli Maus: „Wir haben heute wieder einmal erlebt, wie es vielen Wittmundern Tag für Tag ergeht: Fahrradfahren und zu Fuß unterwegs sein ist hier lebensgefährlich. Unmöglich für Kinder und ältere Mitbürger!“ Ulli Maus betont aber auch, dass sich während der kleinen Grünen Aktion alle Autofahrer sehr fair und rücksichtsvoll verhalten haben, auch da wo alle Radfahrer auf die Straße ausweichen mussten. Und Eberhard Hoffmann, verkehrspolitischer Beirat im Kreisvorstand der Grünen fordert: „Finkenburgstraße und Knochenburgstraße müssen unbedingt zur ‚Straße für Alle‘ (Verkehrskonzept Shared Space) werden. Hier müssen Fußgänger, Radfahrer und Autos gleichberechtigt unterwegs sein.“ Tatsächlich, so ist er überzeugt, würden alle davon profitieren. Auch die Autos würden danach nicht langsamer unterwegs sein, da Ampeln entfallen, und durch viele Ein- und Ausfahrten die Autos ohnehin nicht schnell unterwegs sein können und auch nicht sollten. Dank der Umgehungsstraßen rund um Wittmund sei dies möglich. Auch Rainer Nölken und Arendt Hindriksen betonen die Vorteile des Konzeptes: „Straße für Alle“ bedeutet nichts anderes als dass jede und jeder Rücksicht aufeinander nehmen.“ Die Grünen weisen darauf hin, dass es weitere Straßen gebe, die prädestiniert sind für das moderne Konzept, das in zunehmend vielen Orten in Deutschland auf große Zustimmung stößt: So könnte die Straße am Markt, die teilweise bereits verkehrsberuhigt ist und die Osterstraße eine sinnvolle Erweiterung des „Shared Space“ darstellen. Aus Kostengründen sahen die Grünen Radlerinnen und Radler eine Priorisierung aber klar in der Finkenburg- und Knochenburgstraße, da es hier an Fahrradwegen fehle und die Bürgersteige zu lebensgefährlichen Fallen für Fußgänger und Radfahrer werden.
Die Grünen wollen ihre Idee jetzt im ihrem Wittmunder Ortsverband präzisieren, der die Vorschläge dann bald möglich in den Rat der Stadt Wittmund einbringen soll. Ulli Maus findet wichtig, dass in Wittmund mutig nach vorne gedacht wird, zum Nutzen aller Beteiligter. Und mit der „Straße für Alle“ sei das beispielhaft möglich, da gebe es keine Verlierer!
- Hier endet der Fahrradweg völlig unvermittelt. Auf der anderen Seite ein sehr schmaler Bürgersteig.
- Die schmalen Bürgersteige auf beiden Seiten der Straße sollen sich Fußgänger und Radfahrer teilen
Weiterführende Materialien zum Herunterladen:
Shared Space: Leitidee, Konzept
Was ist Shared Space und welche Vorteile hat das für die Wittmunder Bürger?
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