Zur Halbzeit der Legislaturperiode legen die beiden Vertreterinnen von Bündnis90/DIE GRÜNEN im Gemeinderat Friedeburg, Doris Stehle und Kirsten Getrost, ihre Zwischenbilanz vor. Die konstruktive Mitarbeit im Gemeinderat zeige sich u.a. bei der Begleitung und Konsolidierung des Haushalts, die Einforderung von sozial gestaffelten Kindergarten-Gebühren, den Einsatz für den Erhalt der Wallhecken im Gemeindegebiet, die Forderung nach Konzepten für Spielplätze und das neu entstandene „JuSt bi´d Bad“ (ehemals „JUZ Friedeburg“). Weiterhin die Einforderung nach Wirtschaftlichkeitsberechnungen von Investitionen und Einwerbung von Fördergeldern, die Unterstützung der Bürgerinitiative Lebensqualität sowie die Einforderung nach Transparenz in Verwaltung und im Rat. Mit verhindern konnte die Ratsfraktion der GRÜNEN die Zubetonierung von Teilen des Sees am Campingplatz in Marx. Die GRÜNEN lehnten sowohl die Erhöhung des Elternbeitrages für die Mittagsverpflegung in den Kindergärten und Schulen ab, als auch die Erhöhung der Aufwandsentschädigungen für die Ratsmitglieder: Dazu Fraktionsvorsitzende Doris Stehle: „Wir arbeiten ehrenamtlich im Rat, und wer meint, damit Geld verdienen zu müssen, muss sich ein anderes Betätigungsfeld aussuchen. Erstaunlicherweise korrespondiert die Erhöhung des Elternbeitrages zur Mittagsverpflegung mit der Erhöhung der Aufwandsentschädigung. Das ist weder sozial noch akzeptabel.“
Als kleine Fraktion stehen die GRÜNEN einer geballten Mehrheit von SPD und CDU gegenüber, wobei es gelingt, bei konstruktiven Vorschlägen, wie die Verwendung von Grundstücksverkaufserlösen für Spielplätze oder Einforderung von Wirtschaftlichkeitsberechnungen, auch die Großen mit ins Boot zu holen. „Wir werden aber auch weiterhin die Probleme der Gemeindepolitik und der Verwaltung transparent machen, Offenheit der Entscheidungen und die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger Friedeburgs einfordern“, so Kirsten Getrost.
Für die nächsten 2 Jahre haben sich die GRÜNEN viel vorgenommen: Neben dem Einsatz für Einsatz für eine gerechtere Sozialpolitik stehen die Konsolidierung des Haushalts, den gemeindlichen Beitrag zum Schutz der Umwelt und des Klimas, die Unterstützung der Bürgerinitiative Lebensqualität sowie das aktive Eintreten für unsere liberale Demokratie auf der To-do-Liste. „Gelebte Demokratie heißt auch“, so Doris Stehle abschließend, „dass sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv in die Politik für unsere Heimat und die globalisierte Welt einmischen und an wichtigen Entscheidungen für unser Leben und unsere Umwelt beteiligt werden. Hier würde ich mir mehr Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger in den öffentlichen Sitzungen des Rates wünschen.“
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